Industrielaser ABC
G wie Gravur 👈
Die Anwendung von Lasern zur Gravur hat ihren Ursprung in den frühen 1960er Jahren. Damals wurden erstmals Laser eingesetzt, um Muster und Texte auf verschiedene Materialien wie Kunststoffe, Papier und Metalle zu gravieren.
In den 1970er und 1980er Jahren wurde die Technologie weiter entwickelt und verbessert, was zu einer größeren Verbreitung der Lasergravur in der Industrie führte. Neueste Laserquellen (CO2-Laser, Nd:YAG-Laser, Faserlaser, UV-Laser, UKP-Laser) ermöglichten eine wesentlich breitere Palette der zu bearbeitenden Werkstoffe.
Die Lasergravur ist heute ein wichtiger Bestandteil vieler industrieller Prozesse.
Die Lasergravur bietet einige Vorteile aber auch Ergänzungsmöglichkeiten gegenüber herkömmlichen Verfahren wie dem Nadelprägen, Fräsen oder Senkerodieren:
- Höchste Details: Der Laser erzeugt sehr genaue Gravuren. Der kleinste (Laserpunkt)-Durchmesser beträgt gerade einmal 4 µm.
- Geschwindigkeit: Lasergravuren können schnell und effizient erzeugt werden, was insbesondere bei großen Stückzahlen wichtig ist.
- Flexibilität: Der Laser kann auf eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien angewendet werden, darunter Holz, Kunststoffe, Metalle und Verbundstoffe.
- Keine Abnutzung des Werkzeugs: Im Gegensatz zu traditionellen Verfahren, bei denen das Werkzeug abgenutzt wird, bleibt der Laserstrahl bei jeder Anwendung gleich „scharf“.
- Reproduzierbarkeit: Da der Laserstrahl nicht „verschleißt“, kann die Gravur jedes Mal exakt gleich ausgeführt werden, was besonders wichtig ist, wenn Serienprodukte gefertigt werden.
- Keine Nachbehandlung erforderlich: Im Gegensatz zu anderen Verfahren, bei denen häufig eine Nachbehandlung erforderlich ist, kann die Lasergravur direkt nach der Fertigstellung verwendet werden.
Insgesamt bietet die Lasergravur eine sehr präzise, schnelle und flexible Methode zur Erzeugung von Gravuren in einer Vielzahl unterschiedlicher Materialien.